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"Menschenliebe ist die natürliche Gesinnung des Menschen." (Mengzi), 20. Mai 2012 Rezension bezieht sich auf: Von der Freiheit des Menschen Aufgrund des Engagements des chinesische Philosophen MENGZI (um 370 v. Chr. -um 290 v. Chr.) wurde der Konfuzianismus zur Staatsreligion unter der Han-Dynastie. Seine Lehren befassen sich primär mit der Ordnung der Welt, wobei aufgrund des fortschreitenden Verfalls die Lehre der Ordnung der Welt eine andere Tonart als bei Konfuzius erhält, der noch bestrebt war, diese zu erhalten.

Auf moralischen Sektor strebt Mengzi ein doppeltes Ideal an, als da sind Liebe und Pflicht, wobei ihm die Liebe eine ruhende Grundeigenschaft ist,während die Pflicht der Inbegriff der Normen der Welt darstellt. Mitunter treten an die Seite dieser beiden Begriffe die Ordnung des Ausdrucks und Weisheit als die beiden übrigen Grundtugenden der Menschen.

Nach Auffassung Mengzis ist der Mensch an sich gut, da das eigentliche Wesen von Gott stammt. In seinen Gesprächen verteidigt der Philosoph deshalb die Güte des ursprünglichen Menschenwesens. Für Mengzi gibt es keinen wesentlichen Unterschied unter den Menschen. Was ein Heiliger erreichen kann, vermag jeder zu erreichen, wenn er sich entsprechend verhält. Das Gute ist demnach ein Ideal, das im Kampf mit sich selbst gewonnen werden muss. Besagter Kampf ist die Rückkehr des verloren gegangenen guten Herzens.


 Sofern der Mensch schlecht ist und Fehler hat, besteht seine Pflicht lediglich darin, sich in moralischer Beziehung zu bessern. Jeder, der es möchte, kann sich bessern. Damit zeigt Mengzi, dass er keinem Menschen den Weg zum Guten verbauen möchte.

Von seinen Büchern sind heute noch sieben erhalten. In den ersten drei enthalten sind die Reden und Gespräche, die übrigen enthalten Aphorismen verschiedenen Inhaltes. Die Texte sind im vorliegenden Buch alle nachzulesen. Sie handeln vom milden Regieren, der Macht der Musik im alten China, von den Wegen zur individuellen Selbstverantwortung, von der Verantwortung in Regierungsgeschäften, davon, wie man ein guter Regent wird, vom Wege zum rechten Fürstendienst, vom Wege zur Menschlichkeit, von Fürstendienst, Thron- und Erbfolgefragen, von Weisen, Fürsten und Ministern, von der menschlichen Natur, den Spielarten des Verfalls, den Wegen zur Wahrheit und den sechs Stufen der Sittlichkeit.

 An dieser Stelle möchte ich eine Sentenz aus dem Buch zitieren, die deutlich macht, dass Mengzi viele Jahrhunderte vor anderen uns bekannten Philosophen auch schon wusste, wie sinnvoll es ist seine Wünsche gering zu halten. Er sagt "Um sein Gemüt zu bilden, gibt es nichts besseres als seine Wünsche wenig zu halten. Ein Mann, der wenig Wünsche hat, wird wohl auch einmal die Gewalt über sein Herz verlieren, aber doch selten. Ein Mann, der viele Wünsche hat, wird wohl auch einmal Gewalt über sein Herz behalten, aber doch selten." (Zitat: S. 264). Ein empfehlenswerter Autor in Zeiten der Gier, der deutlich macht, dass der Weg zum Guten jedem Menschen jederzeit möglich ist.


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