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Rezension: Die Arche Noah des Glücks- Emanuell Charis- Jerry Media Verlag





Autor dieses inspirierenden Buches über Lebenskunst ist der Grieche Emanuell Charis. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren als spiritueller Lehrer und gilt heute als einer der weltweit bekanntesten Hellseher.

Die vorliegende Publikation möchte der Autor als eine Reise durch die Welt der Philosophie, Achtsamkeit und Spiritualität verstanden wissen. Dabei lässt der Titel "Die Arche Noah des Glücks" bereits erahnen, worum es Emanuell Charis geht und welchen Inhalt sein Buch, das man als rettende Arche begreifen sollte, hat. 

Epikur, den der Autor auf Seite 253 zitiert, sagte einst: "Das höchste Gut ist das Glück, das höchste Übel das Unglück. Das höchste Gut ist die Lust, das höchste Übel der Schmerz. In der Freiheit vom Schmerz wird der höchste Grad der Lust erreicht." 

Das Buch von Charis birgt eine Fülle von sinnvollen Maßnahmen wie man ein glückliches und damit friedvolles Leben führen kann. Dies setzt u.a. voraus, dass man sich auch über das Phänomen der Sorgen Gedanken macht, hinterfragt, was Sorgen eigentlich sind, wann sie lähmen oder krank machen, anstelle uns anzuspornen bzw. erdrücken, anstatt uns zu erheben. 

Nicht unerwähnt bleibt, dass krankhafte Sorgen mit Angst verbunden sind, etwas zu verlieren. Dabei wird betont, dass die Sorge um das Materielle in diesem Leben, sich als monströse Last erweise, die uns und unser ganzes Selbst zu ersticken drohe. 

Charis erwähnt Laotse, der bereits wusste, dass es ein "Wirken im Nichtwirken" gibt, dem man sich anvertrauen sollte, damit Neues entstehen kann. Gerade in Krisensituationen sollte man sich das bewusst machen und nicht kopflos übereilt handeln. 

Der Autor empfiehlt seinem Lebensplan zu folgen, dabei aber nicht seinen Seelenplan außer Acht zu lassen. Was das im Einzelnen ist, erfährt man im Rahmen dieses Buches. 

Wer ein klar definiertes Ziel habe, werde Wege finden, es zu erreichen, selbst wenn es unmöglich erscheine. In diesem Zusammenhang sind Vorsicht und Angst näher zu betrachten, denn ein ängstlicher Mensch, lebt, so Charis, an seinem Leben vorbei. Ein angstbesetzter Mensch wägt nicht ab wie etwa der vorsichtige es tut. Er blockiert sich stattdessen und kann insofern nicht sorgenfrei leben. 

Sorgen bedeuten Schmerz und sind, wie eingangs schon erwähnt, kontraproduktiv im Hinblick auf Glück.

Es ist unmöglich, all die Facetten des klugen Buches im Rahmen dieser Rezension zu benennen oder gar zu beleuchten. Es gibt viel zu entdecken! 

In der Arche Noahs des Glücks befindet sich auch das Postulat "Lebe im Hier und Jetzt", das seit einigen Jahren in aller Munde ist. Wie man dies einüben kann, wird gut erklärt und es wird sehr gut aufgezeigt, dass diese Geisteshaltung der sorgenvollen Einstellung restlos entgegengesetzt ist.

Dankbarkeit befindet sich übrigens auch in der besagten Arche und das Bewusstsein, dass es Wunder geben kann, gewissermaßen Geschenke einer höheren Macht, auch die Erkenntnis, dass Probleme und Sorgen in dem Maße wachsen, wie man ihnen Aufmerksamkeit zukommen lässt. 

Jeder entscheidet selbst, worauf er den Fokus richtet, unterstreicht Charis. Deshalb ist es so wichtig, ihn darauf zu lenken, wo man sich freuen kann und man sollte sich bewusst machen, dass schwierige Situationen niemals von Dauer sind. Die Formel lautet "Auch dies wird vorbeigehen"! (Ein Kernsatz dieses Buches!)

Sorgen einer höheren Macht zu überlassen, empfehlen nicht nur der Autor, sondern bekanntermaßen auch verschiedene Religionen. Dies lässt Charis nicht unerwähnt. 

Auch wichtig: Auf der Arche des Glücks findet sich auch die Erkenntnis, dass man sich nicht mit anderen vergleichen sollte, denn man ist einzigartig. Wer sich vergleicht, verbittert am Ende und erlebt Schmerz, das Gegenteil von Glück. Es ist, so der Autor, speziell die Einzigartigkeit, die man benötigt, um seinen Lebens- und Seelenplan zu verwirklichen. 

Charis überdenkt die Tugenden Gerechtigkeit und Fairness und auch die richtige Haltung gegenüber Ungerechtigkeit. Er zeigt zudem, dass Teilen glücklich macht, aber auch Bewegung, die Körper und Seele stärkt. Dies kann man-  nach meiner Erfahrung-  nicht oft genug betonen. 

Hervorzuheben sind natürlich Freundschaften, die man pflegen sollte und das Lachen, nicht nur mit Freunden, sondern sogar mit sich selbst, denn Lachen setzt Glückshormone frei. Offen für Neues sein und stets bereit sein, alles (auch uns selbst) zu hinterfragen und aus unseren Erfahrungen zu lernen, auch dies gehört dazu, wenn man glücklich leben möchte und vor allem sei es sinnstiftend, nicht für sich selbst, sprich egoistisch zu leben, denn dies lasse unsere Seele verkümmern.

Sich und anderen verzeihen, widerstandfähig werden und Hoffnung zu haben, sind weitere Maßnahmen, um glücklich zu sein. Über all dies, auch über den Sinn von Optimismus im Zusammenhang mit Glück bleibt man nicht uninformiert und man lernt zudem eine neue Form der Kommunikation kennen und dahingehend auch zu begreifen, dass vieles, was als Angriff empfunden wird, keineswegs so gemeint ist. 

Weshalb schweigen mitunter Gold ist, wenn wir glücklich bleiben möchten und weshalb man lernen muss mit Unsicherheiten zu leben, erfährt man in diesem lesenswerten Buch ebenfalls und freut sich über die vielen guten Gedanken und Hilfestellungen im Hinblick auf ein glücklicheres Leben, für das der Autor unzählige Instrumente an die Hand gibt, die man noch heute benutzen sollte.

Maximal empfehlenswert. 

Helga König 

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