Der Autor dieses Buches ist der Musiker, Komponist, Gitarrenbauer und Journalist #André_Stern. Er ist der Sohn des Forschers und Malort-Gründers #Arno_Stern, mit dem er gemeinsam den Bestseller "Mein Vater, mein Freund" verfasst hat. Mit Prof. Dr. #Gerald_Hüther hat er die Initiative "Männer für morgen" gegründet und leitet das "Institut Arno Stern- Labor zur Beobachtung und Erhaltung der spontanen Veranlagung des Kindes."
Das 15 Kapitel umfassende Werk nimmt seinen Anfang mit dem Kapitel "Die Begeisterung, Dünger für das Gehirn". Diese Worte stammen von Prof. Dr. Gerald Hüther, wie Arno Stern nicht unerwähnt lässt.
Es sei die #Begeisterung, die uns jene Flügel schenke, die uns erlaubten, über all unsere Grenzen hinauszuwachsen. Neu dabei ist, dass dieses Phänomen jetzt wissenschaftlich erklärt werden kann. Begeisterung führe nämlich dazu, dass im Mittelhirn eine Gruppe von Nervenzellen erregt werden. Diese schütteten dann an den Enden ihrer langen Fortsätze einen Cocktail neuroplastischer Botenstoffe aus. Wer nur seine Pflicht erfüllt, bei dem geschieht dergleichen nie. Bei den Botenstoffen handelt es sich um: #Adrenalin, #Noradrenalin und #Dopamin. Dazu gehören auch Peptide wie Endorphine und Enkephaline.
Begeisterung löse Emotionen aus und versetze in einen Zustand, in dem die emotionalen Zellen aktiv sind. Nicht zu vergessen, wenn sie aktiv sind, dann eigneten wir uns Informationen an und zwar für immer. Sofern die emotionalen Zentren nicht aktiviert werden, haben die Informationen offenbar keine Chance, sich im Gehirn zu verankern.
Es gäbe also nur einen richtigen Moment, um etwas zu lernen und der sei dann gegeben, wenn die emotionalen Zentren aktiv sind.
Als wichtigste Eigenschaft von Begeisterung nennt Stern: Ansteckung, d.h. richtige Begeisterung weckt Begeisterung auch bei anderen Menschen, dabei nicht zwingend für die gleiche Sache. Begeisterung sei allerdings kein Synonym für Freude oder Lachen. Sie löse herkulische und nachhaltige Selbstüberwindung aus.
André Stern schreibt, dass beim Spiel das Kind in seinem Element sei. Hier würde es weder Sieger noch Verlierer, noch Stress kennen. Dessen ungeachtet sei das Kind hochkonzentriert beim Spiel. Seine Kreativität sei grenzenlos, aufgrund der Begeisterung und der Tatsache, dass das Ziel des Kindes das Spiel sei, - demnach die Gedanken, das Tun und das Ziel übereinstimmten und dadurch Tiefenbefriedigung entstehe.
Der Autor vermittelt in seinem Buch viele seiner persönlichen Erfahrungen mit begeisterten Kindern, schreibt über bemerkenswerte, wichtige pädagogische Beobachtungen, so etwa, dass Kinder umso selbstständiger werden, je größer ihre Verbundenheit mit den Bezugspersonen sei.
Für Kinder sei der Heimatort da, wo man keinen fremden Erwartungen genügen müsse, der Ort, wo man nicht auf Fehler lauere.
Interessant ist immer wieder, über die Chancen zu lesen, die Begeisterung in sich birgt. Wer ohne Begeisterung arbeitet, handelt und lebt, entfernt sich mehr und mehr von seinen natürlichen Veranlagungen. Kindern sollte man also Begeisterung aber keineswegs Depression oder gar Burnout vorleben, denn wie schon erwähnt, ist #Begeisterung ansteckend und die Basis für ein erfolgreiches, glückliches, vor allem kreatives Leben.
André Stern schreibt in seinem Buch auch über Begeisterung für Musik. Hier nehme man eine Übung, sofern man begeistert sei, nicht als solche wahr, sondern werde von der Musik, den Emotionen und dem Spiel getragen.
Was geschieht, wenn man als Erwachsener seine Begeisterung wiederfindet? Allein um dies herauszufinden, lohnt es sich, das hervorragende Buch zu lesen, das maximal empfehlenswert ist.
Helga König
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Begeisterung: Die Energie der Kindheit wiederfinden
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