Dr. med Manfred Stelzig leitet den Sonderauftrag für Psychosomatische Medizin der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Salzburg. In der Einleitung seines Buches begründet er, weshalb er es überhaupt verfasst hat. Seine Absicht besteht darin, sogenannte Patientenkarrieren zukünftig zu verkürzen. Nicht selten nämlich werden Menschen, die an körperlichen Krankheiten leiden, falsch behandelt, weil man keine organischen Ursachen ausloten kann. Dr. Stelzig fordert nicht grundlos, dass die Medizin der Seele mehr Platz einräumen sollte, um sie in die Heilung von Patienten einfließen zu lassen.
Der Leser erfährt, wie Krankheiten entstehen und listet unabhängig von den bestehenden genetischen Faktoren nachstehende Aspekte zunächst auf, um sie anschließend näher zu erläutern:
-die neurobiologischen psychiatrischen Ursachen
-körperliche Funktionsstörungen aufgrund traumatischer Erlebnisse in der Vergangenheit
-der Bereich der Psychosomatik
Man erhält einen Eindruck, welche körperlichen Symptome bei akuten Stresssituationen auftreten und erfährt, was man unter Distress zu verstehen hat. Es handelt sich hierbei um ein Missverhältnis zwischen den gestellten Anforderungen und der vorhandenen Kraft, Energie und Problemlösungsbereitschaft, (vgl.: S. 90). Was sich bei Distress im Körper konkret ereignet, wird seitens des Mediziners sehr gut erklärt und es wird beispielsweise verdeutlicht, dass sich Versagungsängste mit körperlicher Schwäche und Antriebslosigkeit verbinden. Bei fortdauerndem Distress entsteht ein hormoneller Mangelzustand auf allen Ebenen, d. h. bei den Neurotransmittern und beim Cortisol. Da dieses Hormon u.a. auch eine Hemmung von Entzündungsbotenstoffen bewirkt, kann ein durch Distress bedingter Mangel unspezifische Entzündungen und Schmerzzustände auslösen, (vgl.: S.91).
-die neurobiologischen psychiatrischen Ursachen
-körperliche Funktionsstörungen aufgrund traumatischer Erlebnisse in der Vergangenheit
-der Bereich der Psychosomatik
Man erhält einen Eindruck, welche körperlichen Symptome bei akuten Stresssituationen auftreten und erfährt, was man unter Distress zu verstehen hat. Es handelt sich hierbei um ein Missverhältnis zwischen den gestellten Anforderungen und der vorhandenen Kraft, Energie und Problemlösungsbereitschaft, (vgl.: S. 90). Was sich bei Distress im Körper konkret ereignet, wird seitens des Mediziners sehr gut erklärt und es wird beispielsweise verdeutlicht, dass sich Versagungsängste mit körperlicher Schwäche und Antriebslosigkeit verbinden. Bei fortdauerndem Distress entsteht ein hormoneller Mangelzustand auf allen Ebenen, d. h. bei den Neurotransmittern und beim Cortisol. Da dieses Hormon u.a. auch eine Hemmung von Entzündungsbotenstoffen bewirkt, kann ein durch Distress bedingter Mangel unspezifische Entzündungen und Schmerzzustände auslösen, (vgl.: S.91).
Man erfährt Wissenswertes über körperliche Funktionsstörungen aufgrund traumatischer Erlebnisse in der Vergangenheit. Dabei werden die wesentlichen drei Symptomkomplexe näher erörtert, bevor man Näheres aus dem Bereich der Psychodynamik nachlesen kann. Hier gibt es eine Fülle von Faktoren, die zu Kranksein ohne Befund führen können, so etwa der Mangel an leistungsunabhängiger Liebe, die Opferrolle, der Mangel an Problemlösungsbereitschaft, der Mangel an Abgrenzung, um nur einige zu nennen.
Eine Form der positiven Abgrenzung beispielsweise besteht im Schutz gegenüber giftigen, aggressiven und destruktiven Menschen. Wenn man sich nicht bewusst von diesen Menschen distanziert, kann man u.a. Kopf- oder Herzschmerzen bekommen. Das sind unbewusste Strategien, um sich entziehen zu können.
Im dritten Kapitel werden verschiedene Krankheitsbilder thematisiert, deren Ursachen psychisch bedingt sein können, darunter auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die auf belastende Lebensereignisse zurückzuführen sind, auch Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, chronische Schmerzstörungen und schmerzverursachendes Zähneknirschen während der Nacht, aufgrund unverarbeiteter Traumata, Konflikte, Streit, Kränkungen, Sorgen, Demütigungen u.s.w., (vgl.: S.177).
Im vierten Kapitel zeigt der Autor therapeutische Möglichkeiten auf und nennt nicht zuletzt die sechs Grundregeln für eine positive Konfliktlösung der Autorin Hedwig Kellner. Sehr gute Übungen zum Aufbau eines Seelenhauses warten auf den Leser, dem am Ende des Buches spätestens klar wird, wie wichtig es ist, der Seele Raum und Achtung zu schenken, denn nur dann haben wir eine Chance wirklich körperlich gesund zu bleiben oder es zu werden.
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