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Rezension: Der kleine Buddha auf dem Weg zum Glück- Claus Mikosch-Herder


Claus Mikosch, der Verfasser dieses Werkes, das bereits durch seine ansprechende Gestaltung neugierig macht, ist ein vielgereister Autor und Filmemacher. Seinen Bücher über den kleinen Buddha, es sind bereits fünf aus der Reihe erschienen,  war allen großen Erfolg beschieden. Für mich ist die vorliegende Publikation - eine Sonderedition des ersten Bandes- ein Novum. Gleichwohl: Schon nach wenigen Seiten war ich von der Lektüre so angetan, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. 

Woran es mich erinnerte? An die Erzählung "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry. Der Inhalt ist ebenso lebensklug und wird genauso kurzweilig vermittelt und doch ist er anders, weil in den Geschichten buddhistisches Gedankengut eingeflossen ist. 

Der kleine Buddha, ein liebeswertes Geschöpf, das durch seine freundliche Neugierde überaus sympathisch daherkommt, entschließt sich auf Reisen zu gehen, um zu erfahren, was im Leben tatsächlich zählt. Dabei hat er kein bestimmtes Reiseziel und bereitet sich auch nicht akribisch auf sein Vorhaben vor, sondern er geht einfach und lässt sich während seiner Reise auf alles, was ihm begegnet und dies sind in erster Linie Menschen, neugierig ein. So vermitteln ihm zwölf Personen im Rahmen von zwölf Geschichten zwölf Geheimnisse (#Lebensweisheiten), darunter die Geheimnisse, offen zu sein, auch warten zu können, im Jetzt zu leben und das Leben mit Freunden zu teilen. 

Besonders gut hat mir die Geschichte mit dem Titel "Der kluge Professor…" gefallen, wobei ich den Inhalt keinesfalls verraten möchte. Speziell angesprochen hat mich der Gedanke "Jeder lernt genau das, was er für seine Lebenssituation braucht. Spezielles Wissen, das zum Überleben notwendig ist.“ Ein wichtiger Merksatz! Doch Wissen sollte niemals zu Hochmut führen, sondern eher zum Gegenteil, wenn man begriffen hat, dass wir niemals alles wissen können und insofern ewig Lernende bleiben. Nur so können wir anstehende Probleme lösen.

In einer der Geschichten sagt die Person, die der kleine Buddha kennenlernt "Ich versuche Menschen zu ermutigen, ihre Probleme weder zu ignorieren noch zu bekämpfen." Als Merksatz fügt der Autor hinzu: "Wenn du ein Problem ignorierst, wird es größer, weil es anfängt nach Aufmerksamkeit zu schreien. Und wenn du es bekämpfst, dann wird es zurück kämpfen.“ 

Was man tun soll? Das Problem zunächst akzeptieren, um sich so von ihm zu befreien, weil ein Raum für eine neue Erfahrung entstanden ist. 

Kurzum: Viele kluge Gedanken werden in diesem Buch in wunderschönen Geschichten präsentiert. Diese Gedanken zum eigenen Erfahrungsschatz zu machen, ist ein sinnvolles Unterfangen.

Deshalb auch: Maximal empfehlenswert.

Helga König

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