Der Autor dieses Buches ist der bereits 1941 verstorbene Philosoph und Literaturnobelpreisträger  Henri –Louis Bergson. Im Rahmen von drei Aufsätzen über das durch Komik hervor gerufene Lachen, die einst in der "Revue  de Paris" erschienen sind, möchte er die wichtigsten Kategorien des "Komischen" bestimmen und befasst sich zunächst mit dem Komischen im allgemeinen, den komischen Formen und Bewegungen wie auch dem Umfang des Komischen. 
Er fragt dabei nach dem Wesen des Lachens  und auch danach, was dem Lächerlichen zugrunde liegt. Zudem erinnert er daran, dass  die größten Denker von Aristoteles an, sich  mit der Thematik befasst haben.
Bergson  verdeutlicht, dass  das Komische dann entsteht,  wenn eine Gruppe von zusammengehörigen Menschen ihre Aufmerksamkeit alle auf eine Person lenken, dabei ihre Gefühle beiseiteschieben und ausschließlich ihren Intellekt spielen lassen. 
Komisch wird die Wirkung eines Körpers  dann, wenn  die Bewegungen  seelenlos erscheinen und ihnen jegliche Grazie fehlt. Das Komische   wirkt steif, nicht aber zwingend hässlich. Der Körper erinnert an einen bloßen Mechanismus. So erscheinen beispielsweise die Gebärden gewisser Redner komisch und damit lächerlich. Immer dann, wenn unsere Aufmerksamkeit unvermittelt von der Seele auf den Körper gelenkt wird, wirkt die Situation belustigend. Bergson  verdeutlicht, dass wir  stets  dann lachen, wenn uns eine Person wie eine Sache erscheint. 
Der Philosoph klärt auch über Situations- und Wortkomik auf, nachdem er das Komische in Formen, Haltungen und Bewegungen  in Augenschein genommen hat. Komisch sei, so definiert der Nobelpreisträger,  jede  Verkettung von Handlungen und Ereignissen, die uns die Illusion des Lebens und das deutliche Gefühl eines mechanischen Arrangements zugleich verschaffe. 
Bergson schreibt u.a. über die Marionette, eine komische Figur in Lustspielszenen, diese glaubt, frei zu sprechen und zu handeln, aber sie hängt letztlich nur an Fäden. Ideal  ist sie demnach für Situationskomik. 
Wortkomik erzielt man, sobald man einen Gedanken aus seiner vormaligen Fassung in einen anderen Ton transportiert. Wie dies im Einzelnen ausschaut, wird genau erläutert, bevor man sich näher mit Charakterkomik befassen kann. Bestimmte  Verschrobenheiten können zum Lachen veranlassen, so etwa  Ungeselligkeit, Der Grad der Komik hängt mit dem Grad der Starrheit einer Person zusammen.  Lachen  wirkt  gewissermaßen als Heilmittel gegen das als komisch erscheinende Starre und Verstockte. Dieses kann demnach verlacht werden. Insofern  steht das eigentlich Böse im Dienst des Guten, weil das Lachen eine nützliche Funktion erfüllt.
 Empfehlenswert.
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