Die Herausgeberinnen dieses philosophischen Lesebuches sind Brigitte Hellmann und Rosmarie Mailänder.
Die wunderbare Textsammlung enthält Schriften aus unterschiedlichen Jahrhunderten von Philosophen, Schriftstellern und Dichtern zum Thema Freundschaft.
Untergliedert sind die Texte in die Rubriken
Was ist Freundschaft?
Freundschaft schließen
Wer ist ein Freund?
Freundschaft und Liebe, passt das zusammen?
Vom Umgang mit Freunden
Etwas andere Freundschaften
Ohne Freunde ist alles nichts, oder?
Im Quellenverzeichnis auf den letzten Seiten erfährt man, wann die einzelnen Autoren lebten und aus welchen Werken die ausgewählten Texte stammen.
Zu den Autoren zählen u.a. Aristoteles, Georg Büchner, Cicero, Jean Cocteau, Epikur, Goethe, Heinrich Heine, Sören Kierkegaard, Konfuzius, Michel de Montaigne, Plutarch, Friedrich Schiller, auch Georg Simmel und Kurz Tucholsky. Dies zeigt, dass das Thema Freundschaft unendlich viele kluge Köpfe beschäftigt hat, nicht zuletzt weil es bekanntermaßen viel auszuloten gibt, auf der Suche nach der wahren Freundschaft.
Jedem Kapitel ist zur Einstimmung eine Sentenz eines Denkers vorangestellt. Das erste Kapitel beginnt mit einem Gedanken von Michel de Montaigne.
Dieser lautet: "Die Freundschaft lebt vom ungehinderten Gedankenaustausch." Dieser Meinung schließe ich mich an. Wer den Kontakt abbricht, bricht den Gedankenaustausch ab und damit die Freundschaft.
Der Textreigen nimmt seinen Anfang mit Iso Carmatin, der an einer Stelle seines Textes sagt, dass Freundschaften dort gedeihen, wo man Menschen findet, in deren Nähe man so sein kann, wie man sein möchte. Aristoteles formuliert, wann eine Freundschaft vollkommen sei und weiß, dass dieses gute und an Tugend ähnliche Menschen voraussetzt.
Eine wichtige Passage aus der "Kleine Prinz" wurde nicht vergessen und es werden immer wieder Gedichte zum Thema Freundschaft angeführt.
Besonders gut gefallen hat mir die Sentenz von Ralph Waldo Emerson. Er formuliert: "Ich möchte Freundschaft nicht wie Mimosen behandeln, sondern mit der strikten Courage. Wenn sie etwas taugen, sind sie weder zerbrechliches Glas noch Eisblumen, sondern das Solideste, was sich denken lässt."
Besonders gut gefallen hat mir die Sentenz von Ralph Waldo Emerson. Er formuliert: "Ich möchte Freundschaft nicht wie Mimosen behandeln, sondern mit der strikten Courage. Wenn sie etwas taugen, sind sie weder zerbrechliches Glas noch Eisblumen, sondern das Solideste, was sich denken lässt."
Interessant finde ich die Schwerpunkte im Hinblick auf Freundschaftsbetrachtung nicht nur in unterschiedlichen Jahrhunderten, sondern auch in den verschiedenen Kontinenten. Konfuzius sagt in seiner Freundschaftsbetrachtung u.a., dass Freundschaft dazu dienen solle, dass man sich gegenseitig auf liebevolle Weise im Guten fördert.
Freundschaft als Geburtshelfer des Guten ist eine wundervolle Vorstellung, die es gemeinsam zu leben lohnt und wenn man sich dabei zudem noch Epikurs Gedanken über Freundschaft zu Herzen nimmt, wird alles gut. Einer dieser Gedanken lautet: "Die Freundschaft tanzt rund um die bewohnte Welt und verkündet uns allen, wir sollten zu ihrem Lobpreis aufwachen."
Empfehlenswert.
Helga König
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