Wie der Autor den Leser wissen lässt, ist ein gesundes Selbstwertgefühl das A und O für eine Führungskraft, sofern sie ihre Sache erfolgreich gestalten möchte. Denn nur durch diese stabile und damit Selbstkritik zulassende Persönlichkeitsgrundlage wird in schwierigen Situationen verhindert, dass der Entscheider die Geführten entwertet sowie kränkt und auf diese Weise zwangsläufig ein kontraproduktives, demotivierendes Ergebnis in der Sache erzielt.
"Die zentrale Qualität guter Leitung ist die Fähigkeit, sich nicht in den narzisstischen Kannibalismus zu verstricken, der dann einsetzt , wenn Niederlagen und Rückschritte zu verarbeiten sind." Schmidbauer zeigt anhand vieler Fallbeispiele die Wirkung von Realitäts- und Stabilitätsverlusten während der Kindheit hinsichtlich der Verarbeitung von Niederlagen in späteren Jahren und welche Blockaden es zu überwinden gilt, um den Stier in Konfliktsituationen tatsächlich bei den Hörnern zu packen. Einfacher ist es natürlich sich durch Projektionen aus der Verantwortung zu stehlen.
Wer Defizite im Selbstwertgefühl hat, ist auch anfällig gegenüber schönrednerischer Schmeichler und nimmt in der Folge langfristige Entwicklungen nur noch bedingt war. Auch dieses Problematik beleuchtet der Autor eingehend. Jedem, der in irgendeiner Weise nach einer Entscheidungsposition strebt, ist zu empfehlen über diese Untiefen der Persönlichkeit nachzudenken, um sich darüber klar zu werden, worin die wirklichen Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg zu sehen sind.
Wolfgang Schmidbauer leistet diesbezüglich überzeugende Denkhilfe!
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