Die Diplom-Psychologin Dr. Friederike Potreck-Rose hat gemeinsam mit der Komponistin und freien Solistin für Harfe Frauke Horn diese sehr empfehlenswerte CD auf den Weg gebracht. Das Thema ist unser Selbstwert. Im Rahmen von 7 Hörübungen lehrt sie, wie man diesen erhöhen kann.
Es gibt Menschen, so lässt sie den Leser in der Begleitbroschüre wissen, die sich völlig untersschätzen. Dies geschieht zumeist dann, wenn der innere Kritiker die Oberhand über einen Menschen gewonnen hat und dieser ihn durch seine Perfektionismusforderungen in die Verunsicherung treibt.
Die 7 Hörübungen werden jeweils von Harfenklängen unterbrochen. Während der entspannenden Musikstücke kann man das Gehörte jeweils erst einmal sacken lassen.
Potreck-Rose erklärt zunächst, dass wir alle einen wohlwollenden Begleiter, einen Kritiker und einen Faulenzer in uns beherbergen. Wenn diese drei fikiven Personen das Gleichgewicht behalten, ist der Selbstwert gut, ansonsten entstehen Schräglagen nach unten oder oben. Selbstunterschätzung ist genauso kontraproduktiv wie Selbstüberschätzung. Das Übungsprogramm stellt auf ein Gleichgewicht der Akteure ab.
Wichtig ist es, seine Aufmerksamkeit zunächst einmal auf das zu lenken, was stärkt und alte verunsichernde Gewohnheiten durch neue, den Selbstwert stärkende zu ersetzen.
Die Psychologin deutet durch ein Beispiel an, dass Menschen mit geringem Selbstwert immer nur einen Blick für Negatives haben.
Es ist wichtig Revue passieren zu lassen, was uns im Leben gelungen ist. Was war positiv? Wofür können wir dankbar sein? Solche und andere Fragen sollte man sich beantworten. Man muss nicht nur wohlwollend sich gegenüber sein, sondern sich auch Mut machen. Auf welche Weise hat man auf seinem Lebensweg heikle Situationen gemeistert? Was hat geholfen, was wird in der momentanen Situation helfen? Jeder hat bestimmte Stärken, mit denen er Krisensituationen bewältigen kann. Diese gilt es, sich bewusst zu machen.
Man muss lernen, sich auch auszuruhen und sollte Auszeiten verbindlich einplanen, unliebsame Aufgaben nicht vor sich her schieben, weil dies langfristig immer den Selbstwert untergräbt. Potreck-Rose empfiehlt sich stets ein Erledigungsprogramm aufzuschreiben: Welche Aufgabe? Welche Teilschritte? Wieso? Wieviel Zeit? Welche Belohnung? Dieses Programm gilt es systematisch abzuarbeiten. Nur so schafft man es Dinge, nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag vor sich herzuschieben.
Die Psychologin thematisiert auch, dass man seinen Ansprüche gegen sich selbst reduzieren soll, wenn man merkt, dass der Selbstwert wackelt.
Perfektionismusansprüche zerbröseln den Selbstwert. Erlauben Sie sich Fehler zu machen, dann sind sie kreativer und produktiver.
Man muss lernen, für sich Sorge zu tragen und immer wieder in die Schatzkiste seiner Fähigkeiten blicken, dann gelangt der Selbstwert ins Gleichgewicht. Menschen mit gesundem Selbstwert haben es nicht nötig, pausenlos neiderfüllt und missgünstig auf ihre Mitmenschen zu schauen und diese Tatsache macht fröhlich, gut gelaunt, kreativ und leistungsstark.
Eine empfehlenswerte CD.
Das besprochene Produkt ist überall im Handel erhältlich.
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