Die komplexen Ideen sind nach Hume durch Kombination der einfachen Elemente - Impressionen und Ideen - im Verstande gebildet. Der Philosoph untersucht die Verhältnisse und Gesetze, nach denen solche Verbindungen( Gesetze der Ideenassoziationen) zustande kommen. (1) Das Gesetz der Ähnlichkeit und Verschiedenheit. Aufgrund dieses Gesetzes entsteht die Wissenschaft und Mathematik. Sie hat es als nur mit Verknüpfung und Vorstellung zu tun. Alle ihre Gesetze fußen auf dieser Verbindungstätgkeit des Verstandes. Sie sind aus dem Verstand aus diesem Grunde abzuleiten und zu beweisen. (2) Das Gesetz der räumlichen und zeitlichen Nachbarschaft. (3) Das Gesetz der kausalen Verbindung nach Ursache und Wirkung.
Hume geht davon aus, dass in allen Wissenschaften, die sich nicht mit der Verknüpfung von Vorstellungen, sondern von Tatsachen befassen, und das sind alle Wissenschaften außer der Mathematik, nur solche Erkenntnisse Wahrheitswert beanspruchen, die sich unmittelbar auf Eindrücke zurückführen lassen, gemeint sind Sinneswahrnehmungen, wie sich uns die Welt durch Licht, Luft und Wellen etc. einprägt. Die Vorstellungen sind gewissermaßen im Bewusstsein verharrende Bilder dieser Eindrücke. Über sie haben wir Kontrolle. Es ist möglich sie beliebig zu kombinieren und daraus neue Vorstellungen zu bilden. Weil sie nur Abbilder sind, werden mithin alle Vorstellungen auf Eindrücke zurückgeführt. Diese Tatsache stellt für Hume die Legitimation unserer Glaubensvorstellungen und Gedanken dar. Man kann seiner Ansicht nach nur über solche Dinge sinnvoll reden, die auf äußere Eindrucke zurückgeführt werden. Was sind jedoch die Eindrücke, aus denen solche Konzepte wie Kausalität, Wunder und das Selbst erwachsen? Offenbar gibt es hier keine relevanten Eindrücke.
Ein kluger Kopf, der seiner Zeit in mancherlei Hinsicht weit voraus war.
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